Die 3 Sphären unserer Existenz

Meine Ergänzung zu dem Zitat von Lichtenberg :
„Nach dem Tode“ müsste man nicht sagen, sondern „vor dem Leben“ und „nach dem Leben“

Ich bin mir sicher, dass es (min­destens) 3 Sphären unserer Exis­tenz gibt:
„Vor dem Leben“ wäre dann die 1. Sphäre, das „Leben“ die 2. Sphäre und „nach dem Leben“ die 3. Sphäre.

Wenn wir von einer Sphäre in die nächste übergehen (transformie­ren), wei­nen die Zurückbleibenden der alten Sphäre und die Wartenden der neuen Sphäre freuen sich. 

Vielleicht sind die 3. und 1. Sphäre identisch. D.h. mein Sohn Felix hätte Recht, wenn er meint, dass wir „nach dem Leben“ wieder da sind, wo wir „vor dem Leben“ waren.

Das wäre dann so etwas wie das aus der traditionellen chinesischen Phi­losophie bekannte Yin und Yang.

 


Bei unserer 1. Transformation in den "leiblichen" Zustand (das ist der Zustand, den wir als "Leben" bezeichnen) freuen sich die diesseitigen Beobachter unserer Geburt und die Zurückbleibenden dieser Trans­formation – in der 1. Sphäre - weinen.

Bei unserer 2. Transformation, die wir als "Sterben" bezeichnen –von der 2. in die 3. Sphäre - weinen die diesseitigen Beob­achter und die Wartenden der 3. Sphäre freuen sich. In dieser 3. Sphäre, die wir in der Religion als "Jenseits" bezeichnen, ist diese Transformation eine Ge­burt.

Wahrscheinlich ist unser "Leben" nur eine Art Schwangerschaft der 3. Sphäre. Aus der 3. Sphäre gesehen ist dann jemand, der in unserer Welt mit 60 stirbt (d.h. in die 3. Sphäre übergeht), eine "Früh-Geburt".

Da das "Geschöpfte" den "Schöpfer" nicht begreifen kann (eine Uhr würde sich Ihren Schöpfer stets als eine Art  "Über-Uhr" vorstellen, da ja ein fleischliches, lebendes Wesen jenseits ihres Gedankenhorizon­tes wäre), wird es auf alle diese Gedanken keine Antwort geben.

Aber tröstlich sind diese Vor­stellungen schon!